In Advanced, Mission, Motivation

Warum gibt es kaum noch echte Männer da draußen? Eine Frage, die ich oft höre. Oftmals ist sie eher rethorisch gemeint, dennoch möchte ich heute einmal darauf eingehen. Denn in vielerlei Hinsicht stimme ich mit der Aussage überein – andernfalls würde es diese Seite und meinen Blog nicht geben. Also Jungs, lassen wir heute mal die Hosen runter und reden Klartext!

Wer sich ernsthaft mit dieser Thematik auseinandersetzt, der wird vermutlich ähnliches feststellen wie ich: Männliche Werte, die früher als typisch galten und Männlichkeit definierten, werden heute nicht nur immer mehr in Frage gestellt, sondern oftmals geradezu verteufelt. Ehrgeiz gilt als aggressives Männergehabe, deswegen bekommen alle eine Auszeichnung. Körperliche Wettkämpfe fördern die Gewaltbereitschaft, deswegen werden Jungs in Watte gepackt.

Selbst breitbeiniges sitzen wird heutzutage als sexistisch betrachtet, so wie in diesem Video, dass mich ungemein aggressiv werden lässt. Hauptsächlich, weil sich diese – ich weiß nicht wie ich sie nennen soll – sich darüber dermaßen echauffiert und sexuell belästigt fühlt, gleichzeitig aber mit MakeUp und einem Schlitz bis zum Hüftknochen im Minirock  rumläuft. Doppelmoral at its best… „Toxic Masculinity“ ist inzwischen ein weit verbreiteter Begriff. Selbst Gilette hat sich einen Werbespot zugelegt, der sich mit dem Thema beschäftigt. Die Reaktionen darauf sind, sagen wir mal… gemischt. Wobei 1,7 Millionen Dislikes für ein Video nicht zu verachten sind.

Doch zurück zum Thema! Als allererstes stellt sich natürlich die Frage nach einer Definition, was einen echten Mann ausmacht: Neben den biologischen Eigenschaften natürlich (was heutzutage ja auch schon sehr zur Debatte steht), will ich heute besonders auf das enstprechende, typische (d.h. für die überwiegende Mehrheit stehende) Verhalten eingehen. Denn wie bereits im Buch* ausführlicher beschrieben, bin ich der Überzeugung, dass Männer und Frauen verschiedene Rollen haben und alles andere als Gleich sind.

Was sich meiner Meinung nach die Frauenwelt als „echte Männer“ erhofft, sind Typen mit stark ausgeprägten, (positiven) maskulinen Charaktereigenschaften. Krieger, die den Mut haben sich für sie, ihre Familie sowie ihre Überzeugungen einzusetzen. Fürsorger, die den Drive haben, alleine eine Familie unterhalten zu können (und kein Problem haben, sich dabei helfen zu lassen). Ehemänner, die zuverlässig sind und zu ihrem Wort stehen. Väter mit Werten, die sie verantwortungsvoll weiter geben wollen. Vorreiter, die durch Taten und Kompetenz glänzen.

Und noch vieles mehr. Hauptsächlich ist es nicht nur für Frauen attraktiv zu wissen wofür jemand steht, welche Werte und Vorstellungen er hat. Daran orientieren wir uns schließlich. Doch das setzt voraus, dass man überhaupt solche Werte hat und danach lebt. Und das setzt wiederum voraus, dass man sich mit sich und diesem Thema auseinander gesetzt hat – was eben eine gewisse Reife voraussetzt.

Offenbar trifft das aber in einigen, vielleicht vielen Fällen nicht zu. Was uns zu der Frage führt, was im Umkehrschluss keinen echten Mann ausmacht. Im Grunde lässt sich diese Frage leichter beantworten: Das genaue Gegenteil von allem oben genannten! Weicheier, die übertrieben abhängig von anderen sind, sich vor Verantwortung und Entscheidungen drücken und lieber den einfachsten Weg gehen. Man könnte plump sagen: Im Grunde Kinder. Ich glaube, das ist eine durchaus treffende Beschreibung! Jemand, der sich als Erwachsener wie ein verängstigtes Kind verhält, ist kein Mann. Wie auch? Ein Kind muss erst in diese Rolle hinein wachsen. Es muss lernen, Verantwortung zu übernehmen und (teils) schwere Entscheidungen zu treffen. Wer sich gegen dieses Hineinwachsen wehrt, bleibt innerlich für immer ein Kind (und zwar nicht auf die gute, lustige Weise, sondern auf eine nervige, abturnende Art)!

Dazu fällt mir ein Beispiel aus meiner ehemaligen Schulklasse ein: Wir waren ziemlich genau 20 Jungs und nur vier Mädels. Davon gingen vier Jungs (= 20%) zum Bund. Der Rest war untauglich, „untauglich“ oder hat Ersatzdienst geleistet. Oder sagen wir es offen: Viele haben sich gedrückt. (2004 gab es noch – zwar eine sehr lockere, aber dennoch – die Wehrplicht für Männer). Heute ist die Quote noch fataler.

Ich will damit nicht sagen, dass Männer zu Killern ausgebildet werden sollten. Aber wir sind (noch immer) Krieger. Oder besser gesagt: wir sollten es sein! Denn wenn es hart auf hart kommt, werden wir jemanden brauchen, der den Kopf hin hält. Und dieser Jemand sollte besser gut ausgebildet und bereit sein. Es wäre naiv und somit fatal darauf zu vertrauen, dass wir immer und ewig in glücklichen Friedenszeiten leben werden. Abgesehen davon, kann es auch da mal rau zur Sache gehen. Das betrifft übrigens nicht nur den militärischen Bereich, sondern

Als vor einiger Zeit die CDU den Vorschlag brachte, den Grundwehrdienst wieder einzuführen, empfand ich das tatsächlich als eine gute Idee (und wer micht kennt weiß, dass ich mit den Christdemokraten relativ selten einer Meinung bin). Es wäre meiner Meinung nach gar nicht so verkehrt, eine Art Schnelldurchlauf für alle (Männer wie Frauen) zu etablieren. 3 Monate Lebenszeit für die Grundausbildung wären kein allzu großes Opfer, der Staat hätte steten Nachwuchs fürs Militär. Meinetwegen wären noch 3 Monate Zivildienst hinten dran auch denkbar, um beide Seiten zu bedienen. danach kann jeder stolz von sich behaupten, seine Pflicht erfüllt zu haben und sich seinen eigenen Interessen zuwenden.

Denn spätestens wenn Frau eine Familie hat und merkt, dass sie nicht nur ein kleines, sondern auch ein großes Kind zu versorgen hat, wird ihr klar, dass etwas nicht stimmt. Nachwuchs aufzuziehen ist schon für zwei Elternteile schwer genug. Alleine ist es eine enorm schwierige Angelegenheit!

In diesem Sinne: Meine Herren „man up“ – wie es so schön im Englischen heißt!

Dein Coach
Michael

P.S.: Wenn Du mehr wissen und erfahren willst, möchte ich Dir ein persönliches Coaching und natürlich mein Buch* ans Herz legen!

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