In Basics, Ernährung, Fitness, Motivation

Mein Silvester war von einem erschütterndem Ereignis überschattet: Ich bin fett geworden. Anders kann ich das nicht mehr umschreiben. Als ich Silvester mein Hemd anziehen wollte, muss es entweder in der Wäsche eingelaufen sein. Oder ich bin aufgegangen wie ein Hefeklos. Denn es war eh schon eine Nummer größer, als ich für gewöhnlich trage…

Der Schritt auf die Waage brachte dann endgültige Gewissheit: Ich bin zu klein für mein Gewicht. Zugegeben, es war abends – aber von unten grinste mich eine fette 100,4 an. Fuck! Das hab ich kommen sehen! Denn versuch nicht nur immer mit euch und meinen Mitmenschen ehrlich zu sein, sondern auch mit mir. Ja, ich habe es fast sogar drauf angelegt und die letzten Monate mit Corona nicht nur genascht, sondern wie ein liebeskummergeplagtes Teengirl gefressen. Da zusätzlich alle Indoor-Sportarten gerade todesbringend und somit verboten sind, fiel auch der wöchentliche Sport aus. Da ist es keine Rocketscience, dass das nicht lange gut geht. Zumindest war es nicht so schlimm, wie um 2014 rum. Aber ich war nah an meinem Maximum von damals 105 Kilo. Zeit, die Reißleine zu ziehen.

Doch genug der Erklärungen und Vorgeschichten. Ich bin wahrlich nicht der einzige, der aktuell mehr mit sich herum trägt, als er müsste. Also habe ich beschlossen, euch mit ins Boot zu holen und den öffentlichen Druck auf mich zu nehmen, damit es auch diesmal wieder klappt. Was ist der Plan? Gut, dass Du fragst! Wie immer, ist die Lösung zum Problem einfach, aber nicht unbedingt leicht. Hier meine Vorgehensweise.

#1 – Innere Überzeugung:

Damit das Ganze überhaupt eine Chance hat, muss ich mir sicher sein, dass ich das will, brauche und durchziehen werde. Komme was wolle. So lange, wie es eben sein muss. Weil ich beide Seiten kenne und weiß, dass ich lieber #FitstattFett bin, ist das schon mal viel Wert. Ich möchte nach dem Essen nicht mehr ins Fresskoma fallen und mich ständig träge fühlen. Außerdem will ich in meine alten Klamotten passen und beim nächsten Basketballtraining nicht an einem Herzinfarkt sterben. Sobald Corona wieder uninteressant und die Badehäuser geöffnet werden, möchte ich mit meinem Sixpack (nein, kein Bier) irgendwo am Strand liegen. Alles in allem also eine gute Menge Motivation.

Der Rest ist einfach: Der Körper muss mehr verbrennen als er bekommt. Dazu muss ich…

#2 – Ernährung umstellen:

Da ich und mein Körper uns schon eine Weile kennen, weiß ich inzwischen ganz gut, was er kann und was ich ihm zumuten darf. Und das ist glücklicherweise viel. Für mich funktioniert eine Kombination aus Low-Carb und Intervallfasten (ab Mitternacht 16h) ausgesprochen gut, da man viel und fettig essen darf – nur eben keine Kohlenhydrate. Das schränkt die Auswahl natürlich mächtig ein. Bye Bye Brot, Reis, Nudeln, Alkohol, Mehl, Zucker und alles, was richtig geil schmeckt und man täglich zu sich nimmt. Hello Eier, Nüsse, Milchprodukte, Gemüse, Fleisch & Fisch! Ob das Gesund ist – Jein. Dick sein ist auch nicht gesund. Und ehrlicherweise esse ich so mehr Obst & Gemüse als vor wenigen Wochen. Da bestand mein Frühstück aus Waffeln mit Schlagsahne. Ach ja, und möglichst wenig – wenn’s geht! Lieber öfter am Tag ein paar Kleinigkeiten, als zweimal eine große Portion. Glücklicherweise stellt sich mein Körper ziemlich schnell um, sobald er keine Kohlenhydrate mehr bekommt. Die ersten Tage sind die Hölle (Heißhunger), aber da müssen wir gemeinsam durch. Danach ist Hunger ein ganz anderes Erlebnis.

#3 – Sport treiben:

Allein die Ernährung umzustellen ist ein großer Schritt. Ich bin aber ein eher ungeduldiger Mensch und möchte möglichst schnell ans Ziel kommen. Außerdem brauche ich eine Ablenkung und einen Zeitvertreib für die Lücken, die ich normalerweise mit Essen gefüllt hätte. Und das ist eben Bewegung. Ich versuche, meinen Körper – oder besser gesagt – meinen Puls über den Tag hinweg hoch zu halten. Hier ein paar Liegestütze, da ein paar Sit-Ups, dazu noch zwei schwere Kurzhanteln – da reichen 5 Minuten Einheiten, wenn man sie über den Tag verteilt. Dazu mal ein Spaziergang oder Treppensteigen – ich versuche alles zu einem Workout zu machen. Jede Bewegung zählt.

Das war’s im Großen & Ganzen. Um den Überblick zu behalten, wird einmal pro Woche immer zur gleichen Zeit gewogen. Von den 100,4 Kg am 31.12.2020 sind heute, am 17.01.2021 noch 96 Kg übrig geblieben. Ziel sind 85 Kilo bis zu meinem Geburtstag Anfang März. Also… call me out on it!

In diesem Sinne: Lieber Fit statt Fett!

Dein Coach
Michael

P.S.: Wenn Du mehr wissen und erfahren willst, möchte ich Dir ein persönliches Coaching und natürlich mein Buch* ans Herz legen!

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