In Basics, Kommunikation, Mission, Motivation

Kennst Du das? Du möchtest jemandem helfen. Du gibst Dir Mühe, weil Dir etwas an der Person liegt. Du investierst Deine Zeit, um ihr oder ihm Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen. Du weißt, dass Du demjenigen helfen kannst, wenn er oder sie nur auf Dich hören würde. Aber mehr als ein „Dafür fehlt mir die Zeit“, „Das geht nicht“ oder „Das kann ich nicht“ kommt nicht zurück. 

So geht es mir auch oft. Es gibt diese Art von Menschen, die sich gerne beschweren, aber nichts gegen ihre momentane Situation unternehmen wollen. Ich sage nicht, dass sie nichts ändern können, es geht mir wirklich darum, dass sie es schlicht und einfach nicht möchten. Bist Du auch so einer dieser Menschen? Lass es uns heraus finden!

Denn man kann „ein Pferd zur Tränke führen, aber man kann es nicht zwingen zu trinken“ – heißt es in einem schönen Sprichwort. Das mag zum Einen an der Motivation liegen (worüber wir ja bereits gesprochen haben). Zum Anderen liegt vieles auch an der inneren Einstellung. Dazu möchte ich Dir eine kurze Geschichte erzählen, die mir erst vor wenigen Tagen widerfahren ist…

Dass ein Standbein die Fotografie ist, sollte Dir nicht neu sein. Vergangenes Wochenende sollte ich ein Portrait für eine Kundin schießen. Sie wollte es ihren Kindern schenken. Wie es oftmals der Fall ist, war die gute Frau vor der Kamera ein wenig nervös. Neben ein paar Anweisungen nutze ich gern das Wort „Siegerlächeln“. Das funktioniert meistens zuverlässig und lockt den Motiven zumindest ein kleines Lächeln hervor. Die Antwort hat mich allerdings überrascht: „Ich bin kein Sieger“, sagte sie. Diese Einstellung konnte ich zwar zuvor schon an ihrer Körpersprache erkennen (ein Thema, mit dem wir uns auch noch beschäftigen werden), aber trotzdem überraschte mich diese Offenheit. Das ist genau die Einstellung, die ich nicht gebrauchen konnte. 

Also überlegte ich, wie ich ihr ein wenig Selbstbewusstsein zurück geben konnte. Schließlich spiegelt sich das auch im fertigen Bild wider. Ich beschloss, ein wenig Coaching in die Fotografie einfließen zu lassen und ließ sie erzählen, warum sie sich so sieht. Zugegeben, sie hatte es im Leben oftmals nicht leicht. Da es mein Ziel war, ihr ein gutes Gefühl zu geben, versuchte ich das Positive in ihrer (Leidens)Geschichte zu erkennen. Beim Satz „Du hast ziemlich viel durchgemacht in Deinem Leben – und bist immer wieder aufgestanden. Macht Dich das nicht zum Gewinner?“ konnte man regelrecht sehen, wie sich ihr Bild veränderte. Man konnte sie nahezu denken hören. Ihr Gesicht hellte sich auf. Ihre Körperhaltung wurde aufrechter. Ab diesem Augenblick war sie ein anderer Mensch. Wir haben die Hälfte der Zeit geredet und die andere Hälfte fotografiert. 

Ich hoffe, diese Geschichte macht eines deutlich: Deine Weltanschauung bestimmt Deinen Werdegang. Deine Gedanken entscheiden den Ausgang Deines Handelns. Es mag nach blöder Esoterik klingen, geb ich ja zu. Aber es stimmt tatsächlich. Bevor ich Dir etwas erzählen kann, musst Du bereit sein, es aufzunehmen. Ansonsten wirst Du Dich unbewusst, immer wieder aufs Neue, selbst sabotieren.

Deswegen lass uns einen kleinen Test starten. Vervollständige bitte die Lücken in den folgenden Aussagen mit dem erstbesten Wort, dass Dir in den Sinn kommt:

  • Sport ist ____
  • Geld ____ den Charakter.
  • Ich bin ____
  • Die Welt ist ____
  • Die Menschen werden immer ____
  • Zum Abnehmen fehlt mir ____
  • Beim Blick in den Spiegel ____

Wirf einen ehrlichen Blick auf Deine Antworten. Ist Deine Wortwahl durchweg (oder größtenteils) positiv? Ist Sport für Dich Mord? Oder einfach nur gesund? Verdirbt Geld den Charakter? Oder verstärkt es ihn? Bist Du faul/fett/müde oder doch einfach nur toll? Ist Deine Welt voller Idioten oder Möglichkeiten?

Genau wie bei meiner Kundin kann man die Weltsicht einer Person aus deren Wortwahl ableiten. Sieger sind gierig. Geld macht nicht glücklich. Warum passiert das immer mir? Wenn Dir diese Ausdrücke nicht fremd sind, solltest Du ab heute ernsthaft daran arbeiten! Denn Dein Geist/Einstellung/Gehirn (nenn es wie Du willst) wird Dich genau dahin führen, worauf Du fokussiert bist. Dazu gibt es etliche Beispiel: Beim Fahrsicherheitstraining wird Dir beigebracht, Dich auf die Straße zu konzentrieren, auf der Du bleiben willst – nicht auf das Hindernis, das Du vermeiden willst. Wenn Du Dir neue Schuhe kaufst, fällt Dir plötzlich auf, dass viele andere sie auch tragen. Das ist unser selektive Wahrnehmung. Wir konzentrieren uns auf einen Bereich und sehen nur noch diesen. Das ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg! Fokussiere Deine innere Einstellung auf Erfolg – nicht Misserfolg. Und all Dein Denken und Handeln wird sich in diese Richtung orientieren.

In diesem Sinne: Stay focused!

Dein Coach
Michael

P.S.: Wenn Du mehr wissen und erfahren willst, möchte ich Dir ein persönliches Coaching und natürlich mein Buch* ans Herz legen!

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