Der Vorteil, wenn man ein Kopfmensch ist und oftmals zu viel über Dinge nachdenkt, ist der, dass man unter Umständen irgendwann mal etwas sinnvolles ausbrütet. Heute ist meiner Meinung nach so ein Tag!
Denn ähnlich wie Einstein und Hawking (ja, ich sehe mich durchaus auf Augenhöhe mit den beiden – besonders mit letzterem, da im Rollstuhl…) versuchten, das gesamte Universum in einer Formel zu vereinen, versuche ich – zugegebenermaßen stümperhaft und auf deutlich tieferem Niveau – das menschliche Verhalten zu verstehen und vor allem verhersehbar zu machen.
Das ist im Groben der übergeordnete Sinn des Ganzen hier und wird – sobald ich fertig bin – natürlich gewinnbringend an den höchstbietenden verscherbelt. Alternativ schreib ich einfach noch ein Buch oder poste es hier im Blog. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher, aber ich schweife ab…
#1 – Ziel definieren:
Niemand würde ernsthaft in sein Auto steigen und einfach drauf los fahren. Im Normalfall plant man seine Fahrt und kennt sowohl den Start, als auch das Ziel und meist alles wichtige dazwischen. Deswegen sollte Dein erster und wichtigster Schritt sein, Dein Ziel zu definieren. Was genau willst Du? Je spezifischer Du Dich ausdrückst und es fest hältst, umso besser. Oftmals ist Dir vielleicht nicht genau klar, was Du eigentlich möchtest. Erst durch die präzise Ausarbeitung bekommt Dein Unterfangen einen Kurs, an den Du Dich halten kannst.
#2 – Messbar machen:
Abgesehen von der Strecke an sich wirst Du vermutlich wissen wollen, wie lange Du für die Fahrt brauchst bzw. wie weit das Ziel entfernt ist, um genauer planen zu können. Das solltest Du auch bei Deinen persönlichen Zielen machen. Du willst mehr Geld? Wie vielgenau? 1.000€? 10.000€? Im Jahr? Im Monat? Abnehmen? Wie viel in welchem Zeitraum? So hast Du nicht nur ein festes Ziel im Auge, sondern auch eine Deadline. Und jeder weiß, dass nichts so motiviert wie eine tickende Uhr! (Ich habe das Video zu diesem Beitrag Samstag Abend um 21 Uhr gedreht, damit es Sonntag fertig ist – obwohl ich die ganze Woche Zeit gehabt hätte. Aber ohne Druck bewegt man nix. Zumindest ich nicht…)
#3 – Realistisch bleiben:
Eines solltest Du Dich vorab auch ehrlich fragen: Ist Dein Vorhaben machbar? Allem Ehrgeiz zu Gute, aber unrealistische Ziele demotivieren. Zwar solltest Du auch nicht zu tief ansetzen, aber völlig unrealistische Erwartungen bringen auf Dauer auch nichts. Lieber solltest Du ein paar ambitionierte Zwischenschritte einplanen, als von einem viel zu hochgesteckten Ziel abgeschreckt werden.
#4 – Motivation hinterfragen:
Warum möchtest Du das eigentlich? Das solltest Du Dich allen Ernstes fragen! Hier einmal drei falsche Gründe, etwas in Angriff zu nehmen:
+ Es wird von Dir erwartet.
+ Du möchtest jemanden etwas beweisen.
+ Die Allgemeinheit macht das so.
Sollte einer dieser Punkte auf Deine Motivation zutreffen, solltest Du es lieber bleiben lassen. Das ist auch der Grund, warum Diäten und andere Versuche, lästiges Verhalten los zu werden, nicht funktionieren. Aber… das haben wir ja schon mal im Beitrag Innere Motivation besprochen.
Der einzige, wahre Grund, weshalb Du etwas in Angriff nehmen solltest ist, weil Du es möchtest.
#5 – Woher bekomme ich es?
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder schaffst Du es aus eigener Kraft (z.B. Abnehmen oder mehr Sport treiben), oder Du brauchst jemand externen. So z.B. wenn Du Deinen Job wechseln oder – fast schon selbsterklärend – einen Partner finden möchtest. Gerade letzteres wird allein etwas schwierig, weil dazu eine zweite Person notwendig ist.
#6 – Wie bekomme ich es?
Ausgehend von Fall 2 (Job/Partner aus Schritt #5) stellt sich die Frage: Woher bekomme ich, was ich gerne hätte? Auch dafür gibt es jetzt eine Lösung, die im Grunde logisch ist…
+ Etwas/Jemanden finden, der hat, was Du gerne hättest.
+ Herausfinden, was derjenige gerne (dafür) hätte.
+ Dich in die Lage versetzen, dieses Bedürfnis stillen zu können.
+ Es demjenigen bieten bzw. zeigen, dass Du es ihm/ihr bieten kannst.
Also im Grunde ein simples Angebot/Nachfrage Spiel, das sich aufs ganze Leben übertragen lässt. Wenn die Frau Deiner Begierde auf bestimmte Typen steht, kannst Du versuchen, Dir diese Eigenschaften anzueignen. Wenn ein Unternehmer bestimmte Ansprüche an seine Bewerber hat, musst Du Dich ggfs. weiterbilden. #vonnichtskommtnichts
#7 – Reflektion & Justiage:
Im Laufe der Zeit kann es durchaus vorkommen, dass sich Deine Ziele oder Du Dich selbst verändern. Das erfordert hin und wieder einen Blick über die Schulter und die Frage, ob Du immer noch auf Kurs bist, oder Deine Reiseroute entsprechend anpassen solltest. Vielleicht ist Dir heute nicht mehr wichtig, was Du vor zehn Jahren mal angepeilt hast? Falls dem so ist, solltest Du Dir ein neues Ziel suchen. Andernfalls halt weiterhin drauf zu!
#8 – Keep it simple:
Das Leben an sich ist ja manchmal schon hart genug. Deswegen lautet der letzte Schritt, es sich nicht unnötig selbst schwer zu machen. Such Dir den einfachsten Weg – der wird schon nicht einfach. Geh lieber regelmäßiger mit Spaß zum Sport, als Dich 2x pro Woche zu überfordern. Wenn Du gerne isst, behalte Deine Gewohnheiten erstmal bei und redzuiere die Portionsgrößen, anstatt ab morgen nur noch Seleriestangen zu fressen. Wenn Du Dir Ziele setzt, erfreue Dich an kleineren Erfolgen, statt von 0 auf 100 zu starten.
Und falls Du jemanden kennen lernen willst, gelingt Dir das eher indem Du raus gehst, Spaß hast und Leute triffst, statt Zuhause vor der Tastatur zu sitzen. Das ist auch das, was ich jetzt machen werde – es ist schließlich Samstag Abend!
In diesem Sinne: Auf die Plätze…
Dein Coach
Michael
P.S.: Wenn Du mehr wissen und erfahren willst, möchte ich Dir ein persönliches Coaching und natürlich mein Buch* ans Herz legen!
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